Heilpädagogik in Regelschulen
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„Schule kann Spaß machen, Schule kann toll sein …“– Entwicklungsförderung an der Grundschule
Ausgangspunkt der Zusammenarbeit mit der Grundschule Hebertshausen war die Rückmeldung von immer höher werdenden alltäglichen Anforderungen an die Lehrkräfte. Zunächst wurden in der Schuljahresanfangskonferenz der Grundschule das Projekt und die Arbeitsweise von Heilpädagogen vorgestellt. Beides weckte bei allen Lehrkräften großes Interesse.
Als nächster Schritt wurde mit dem Rektor und den Lehrern eine Bedarfserhebung zu den Bereichen sozial-emotionales Verhalten, Sprache, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung durchgeführt. Dabei stellte der Rektor mit großem Erstaunen die hohe Anzahl an zu unterstützenden Schülern innerhalb der Schulklassen fest. In jeder Klasse meldeten die Lehrer zwischen zwei bis sieben Kinder, die aus ihrer Sicht eine heilpädagogische Förderung zur Bewältigung des Schulalltags benötigten.
Das Projekt wurde in einer 2. Klasse durchgeführt. In der ersten Phase war der Fokus auf dem Kennen lernen der Klassen sowie derer Strukturen, dem Aufbau einer positiven Beziehung zu den Kindern und der Beobachtung einzelner Kinder. In Absprache mit der Lehrkraft wurden dann drei Kinder zunächst einzeln, dann in einer Kleingruppe gefördert.
Am Ende der Durchführung stand das Reflexionsgespräch mit der Lehrerin. Die Lehrerin empfand als besonders positiv, dass die Kinder durch die Mitarbeit der Heilpädagogin die Möglichkeit hatten Schule anders zu erleben: „Schule kann Spaß machen, Schule kann toll sein“. Besonders gefiel ihr, dass jene Kinder, die eine Entwicklungsförderung benötigen, auf verschiedenen Ebenen in ihren Stärken und Ressourcen gefördert wurden.
Gegen Ende des Projektes konnte festgestellt werden, dass die Kinder durch die Fördereinheiten ein positives Selbstkonzept entwickelt hatten, was auch ihre Integration in die Klassengemeinschaft erleichterte hat. Im Austausch mit der Heilpädagogin zeigte die Lehrerin großes Interesse an Informationen zu einer anderen (heilpädagogischen) Sichtweise, wie Diagnostik, Unterstützung und Förderung von Kindern positiv gelingen kann.
Verantwortliche Dozentin: Christine Niedermayer
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